Bespielte Linien

Der Vorsintflutliche der Brujah, TROILUS, ein Sohn des trojanischen Königs Priamos, wird im Vorfeld des Trojanischen Krieges um 1194 vor Christus durch die eigentliche Vorsintflutliche der Brujah, ILLYES, geschaffen, die er erschlägt und ihres Herzblutes beraubt. Er ist nach dem Krieg im Mittelmeerraum, vornehmlich Nordafrika, aktiv, wo er seine Großmachtsambitionen nach dem Fall seiner ursprünglichen Stadt in neuer Form verwirklichen will. Karthago wird sein antirömisches Weltmodell einer friedlichen offenen Koexistenz zwischen Menschen und Kainiten. Die Sterblichen geben freiwillig ihr Blut, während die Kainiten diese vor Feinden und vor einander schützen. Was als hehres Ideal beginnt und vielleicht auch einige Jahrzehnte so funktioniert, wird im Laufe der Zeit (auch unter dem Einfluss anderer Clane) zu einem grauenhaften Sündenpfuhl mit Götzendiensten an Methusalems und orgienartigen Menschenopfern. Rom sieht Karthago schon als Konkurrenz, doch das Maß ist erst voll, nachdem Troilus den Ventrue Vorsintflutlichen Veddartha im Kampf in Starre schlägt – die Gerüchte die in Rom ankommen, sprechen sogar fälschlich von dessen Vernichtung. Fortan gerät sein Traum unter Beschuss und er verheizt Legionen von Kindern und Sterblichen, um ihn gegen Rom in drei Kriegen zu verteidigen. Troilus fällt am Ende des Dritten Punischen Krieges 146 vor Christus bei der endgültigen Zerstörung Karthagos durch die Römer in Starre. Der Boden über seinem schlafenden Leib wird gesalzen und behext, damit er nie wieder auferstehen kann. Sein beständiges geistiges Rufen jedoch (welches unter anderem mitverantwortlich für die Völkerwanderung ist), erzeugt eine permanente Unruhe in seinem Clan, den Traum wieder aufzubauen.

Linie Palamedes - die Linie der Gelehrten

Sein erstes Kind ist PALAMEDES, der nauplische Held, der Odysseus falschen Wahnsinn entlarvte und ihn zur Teilnahme am Trojanischen Kriege zwang, von diesem verraten und unschuldig für ein Verbrechen gesteinigt wurde, den er 1193 vor Christus erschafft und ihm so dass Leben rettet. Palamedes war viele Jahrhunderte lang im mediterranen Raum aktiv, gilt aber heute als vernichtet. Die Linie des Palamedes steht für Gelehrsamkeit, Diplomatie und List.

Linie Menelaus - die Linie der Zweifler

Sein zweites Kind ist MENELAOS, König von Sparta und gehörnter Ehemann der Helena (siehe Toreador), der um deren Entführung den Trojanischen Krieg entfesselte, den er 1183 20 vor Christus bei der Heimkehr vom Trojanischen Krieg erschuf. Menelaos führt auch nach dem Tod einen endlosen Krieg mit Helena, bei dem ganze Zivilisationen in den Untergang gezogen wurden. Er zog sehr früh in die Neue Welt, wo er die Indianerkulturen zu einem Bollwerk gegen das befürchtete Eintreffen der Europäer schmiedete. Seit seine Seite final im 19. Jahrhundert unterlag, liegt er in Starre. Die Linie des Menelaos steht für Aufbegehren gegen Ungerechtigkeiten, Zweifel und Zorn.

Linie Elissa - die Linie der Tyrannen 

Sein drittes Kind ist ELISSA, die – auch unter dem Namen DIDO bekannt – die legendäre Gründerkönigin Karthagos ist und den aus Troja geflohenen Aeneas (auch ein Vampir) und seine Nachfahren (die Römer) verflucht, weil dieser sie verschmäht hat. Elissa wird 814 vor Christus geschaffen. Sie führt Karthago im Namen Troilus für Jahrhunderte und sieht mit Verbitterung, wie ihr Traum stirbt. Mit Inbrunst kämpft sie gegen den verhassten Feind und stirbt an den Linien. Die Linie der Elissa steht für Herrschergeist, Unabhängigkeit und Rachsucht.

Linie Maric - die Linie der Krieger

Sein viertes Kind ist im Jahr 250 vor Christus MARCUS ATTILIUS REGULUS, genannt MARIC, ein römischer Feldherr, der als Unterhändler im Ersten Punischen Krieg zwischen den Parteien tätig war und, als sein Auftrag scheiterte, freiwillig nach Karthago zurückging, um sich dort deswegen aus Prinzip grausam töten zu lassen. Von den Karthagensern als „der gute Römer“ verehrt, ging er nach dem Untergang der Wahlheimat in den gallo-romanischen Raum, wo er die Macht seiner einstigen Herren zu brechen versuchte. Maric liegt heute in Starre. Die Linie Maric steht für Ehre, Treue, Sturheit und Prinzipienreiterei.